Was ist LEJOG. Es ist die Abkürzung der Strecke von Land’s End in Cornwall bis zu John O‚ Groats in Schottland. Oder auch: from end to end. Fängt man die Strecke im Schottland an, heißt das natürlich JOGLE. Nähere Erklärungen und komische Rekorde finden sich bei Wikipedia.
Die Idee mit dem Rad from end to end zu fahren, geistere schon ein paar Jahre in meinem Kopf herum. Konkret wurde es dann Ende 2014, als ich meinen Sohn fragte, ob nach dem Abitur Lust hätte, mit mir die Tour zu machen. Er sagte spontan zu.
Da sich bei den Planungen herausstellte, dass die Übernachtungen in B&B und selbst Hostels für unsere Verhältnisse teuer waren, haben wir beide beschlossen, die Reise mit Zelt und dem ganzen Drumherum zu machen.
Die Strecke habe ich auf GPSIES.com (Link zum Streckenordner) geplant und die Tracks dann auf Navi und Smartphone gespeichert.
Während der Fahrt habe ich jede einzelne Etappe mittels des Navis aufgezeichnet. Diese Tracks – also die wahren Etappen – habe ich auf GPSIES veröffentlicht.
Zusätzlich hatte ich noch eine Papierkarte (1: 300.000) zurecht geschnitten. Auf den Schnipseln war die Übersicht unserer geplanten Tagesetappen. (Länge jeweils zwischen 80 und 100km). Überwiegend wollten wir die Strecken des National Cycle Network (NCN) befahren.
Die Hinfahrt führte von Hamburg mit der Bahn bis Hoek van Holland, dann mit der Nachtfähre bis Harwich und von dort mit der Bahn, mit Umsteigen in London, bis Penzance/Cornwall.
Die Rückfahrt von Thurso wieder mit der Bahn bis Newcastle; von dort mit der Nachtfähre bis Ijmuden, mit dem Rad bis Amsterdam und den Rest mit der Bahn bis Hamburg.
Alle Fahrtenkarten und notwendigen Reservierungen habe ich über Gleisnost gebucht. Hintergrund: In England und Schottland hätte ich bei vier oder fünf verschiedenen Bahngesellschaften die notwendigen Fahrradreservierungen vornehmen müssen. Da hatte ich keine Lust drauf. Und die Spezialistin von Gleisnost hat alles toll organisiert. Und so viel teurer, als wenn ich alles selbst gebucht hätte, ist es auch nicht geworden. Also 5 Sterne für Gleisnost!
Und nicht zu vergessen:
Man sollte schon fit genug sein, um durchschnittlich über 80 km pro Tag in zum Teil stark hügeligen Terrain zu bewältigen. Ohne E-Unterstützung bei einem Systemgewicht von ca. 130 kg. An die Qualität der Campingplätze (bis auf Ausnahmen natürlich) sollte man keine große Erwartungen haben. Linksverkehr ist halb so wild – insbesondere nicht für die Radler aus Resteuropa, die gerne mal als Geisterradler unterwegs sind. ;- )
Der Reisebericht ist in sechs Kapitel gegliedert:
Am Ende jeder Etappe finden Sie ein Übersichtsbild der gefahrenen Strecke. Bei Klick auf das Bild werden sie auf GPSIES.COM weitergeleitet und können noch mehr Infos zum Track bekommen, wie z.B. Höhenmeter. Bei Bedarf können Sie sich den Track auch herunter laden.
Die Kartenbilder wurden Verwendung von Openstreetmap erstellt.


