Mittel- und Nordengland

Slimbridge bis Droitwich Spa  (96 km)

In der Nacht hat es wieder geregnet. Das Zelt wurde nass verpackt. Da die Rezeption des Zeltplatzes immer noch nicht besetzt war, sind wir halt ohne zahlen zu können weiter geradelt. Aber kein Regen mehr.

Die Festivalstadt Gloucester haben wir nur gestreift. In der Innenstadt fand ein „Food-Festival“ statt. Wir haben uns wegen drohender Regentropfen aber in ein Cafe verzogen.

Es war Sonntag und wir fanden mittags einen Inn, in dem dem wir draußen sitzen konnten und einen typisch englischen Lunch bekamen. Roasted pork, verschiedene Gemüse nebst Kartoffeln und alles weichgekocht sowie salz- und geschmacklos. Aber der Cider war bestens!

Nach dem Essen wurde es komischerweise glühend heiß. Wir kamen in der Kleinstadt  Upton Servern noch an einem Blues-Festival vorbei. War eine wirklich geile Stimmung da. Hier der Link.

Es war wirklich heiß an diesem Tag. Weiter und weiter ging es. In Worcester haben wir keine Sauce, sondern Cola gesoffen. Leider haben wir zu spät einen CP gesucht. Gelandet sind wir abends in Droitwich Spa. Dort noch einen Döner gekauft und irgendwo im Stehen reingezogen. Laut unserem CP Verzeichnis sind wir noch ein paar Kilometer geradelt und auf einem Platz gelandet, der mehr ein Trailer-Park war und neben einem Rugby-Feld lag. Für 5 £ konnten wir unser Zelt aufschlagen. Die Sanitäreinrichtung konnten wir vergessen. Alles vollgeschissen – es stank, und die anderen Räume waren vollgemüllt. Selbst mir, der schon einiges an solchen „Einrichtungen“ gesehen hat, verschlug es dem Atem und die Sprache.

Auf diesem Platz haben wir gesehen, dass England viel viel ärmer ist als Deutschland. Einen Typen haben wir getroffen, der in einem Zelt „wohnte“.  Er besaß einen VW-Bully nebst Anhänger – auf dem Anhänger einen Minibagger. Mit dem Gespann zog er morgens los, um für sich und seinem Minibagger einen Tagesjob zu suchen.

Der CP-Besitzer fragte uns natürlich nach dem Woher Wohin. Für ihn und andere wares unverständlich dass wir LEJOG „just for fun“ machen würden und „not for charity“.

Unsere Fahrräder  haben wir gut gesichert in der Nacht und sind morgens wieder nach Droitwich gefahren um dort in einem Park zu frühstücken. Der fällige Toilettenbesuch erfolgte vorher abseits  in den Büschen.

7. Etappe

Die obligatorischen Fotos: