Bridge of Weir bis Inveraray (84 km)
Es ging weiter im Regen auf der ehemaligen Bahntrasse. Alva bekam wieder Knieschmerzen. Der Weg aber schön und autofrei, ab Port of Glasgow immer wieder mit Ausblick auf den River Clyde.
In Gourock nahmen wir die Fähre nach Dunon. Dort erstmal wieder in ein Cafe und uns aufgewärmt. Auf der Straße trafen wir eine Frau, die auch die Frage nach dem woher/wohin stellte und trocken meinte: Respekt! – tretet doch dem Cycle Touring Club bei. Sie sei auch Mitglied. Und zum Wetter bemerkte sie, dass dies der kälteste Sommer seit langem in Schottland sei.
Alva musste doch noch die zweite Schmerztablette der Reise einwerfen. Mittlerweile hatten wir auch Technikprobleme. Die Handys wurde nicht mehr vernünftig an den USB-Anschlüssen der Räder geladen, der USB-Anschluß am Navi ebenso nicht mehr. Die in Glasgow gekauften Batterien wurden blitzschnell leer gesogen. Schrottteile. Alva hatte noch einen Schutzengel dabei, als sie in ein rießengroßes Schlagloch fuhr und ohne Sturz oder Schäden am Rad davon kam.
Aber – die Gegend war toll! Wir kamen in Inveraray an und nahmen uns ein Zimmer in einem Hostel. In einem Schuppen konnten wir das Zelt zum Trocknen aufhängen. Später wurde der Schuppen auch noch von einem spanischen Reiseradlerpaar für ihr Zelt genutzt. Sie waren von Spanien nach Schottland geflogen und befanden sich auf dem Weg nach Glasgow.
Im Hostel haben wir dann noch ein netten Abend mit einer Familie aus Potsdam verbracht. Gekocht und gegessen wurde in der Gemeinschaftsküche.
