Lairg bis Thurso (130 km)
Wetterbericht: 89% Regenwahrscheinlichkeit. Realität: strahlender Sonnenschein. Mit herrlichem Rückenwind sind wir in die Highlands hinein gefahren und kamen ziemlich schnell am berühmten Crask Inn an. Da wir versäumten Fotos von einer den berühmtesten Pausenstationen für end to enders zu machen, hier ein Link zu ein paar Fotos. Leider hatte das Crask Inn noch geschlossen. Wir hatten gehofft hier unser obligatorisches zweites Frühstück rein zu ziehen. Ein paar Kilometer weiter, haben wir eine Sitzgelegenheit an einem Mast für Mobilfunk gefunden und uns mit Blick auf die Highlands mit weichen Brot, Wurst, Käse und natürlich mal wieder Mars (bringt verbrauchte Energie sofort zurück) gestärkt.
Weiter ging es mit Rückenwind und nur leichten Hügeln (eher nur Bodenwellen nordwärts. Wir waren berauscht von der Landschaft. Diese Landschaft hat aber auch ein historischen Haken, den ich erst nach unserer Reise nachgelesen habe. Hier der Wikipediaeintrag zu den Highland Clearances.
Ziemlich schnell erreichten wir Bettyhill. In einem Inn gab es gute Lasagne und Sandwiches inkl. Ausblick auf die See. Danach wurde es allerdings heftig. Gegenwind kam auf, so heftig, dass wir bergab fahrend treten mussten. Fünf aller heftigste Steigung mussten bei Gegenwind bewältigt werden. Zur Anschauung habe ich nach diesem Absatz das Höhnenprofil dieser Etappe eingefügt. Unterwegs auf der Straße überfahrende Schafe. Essen in einer sturmumtosten Bushaltestelle. Und dann nach noch 20 Kilomter vor Thurso beginnt der Regen. Wir haben uns noch ein paar Riegel der üblichen Sorte besorgt, runtergespült mit Irn Bru.

In Thurso war es mehr oder weniger unwetterartiger Regen. Unser Zelt haben wir in Rekordzeit aufgebaut (okay – mittlerweile hatten wir Routine -Vater und Sohn kannten ihre Positionen – jeder Ahndgriff saß!). Sanitärbreich gut, ber nur mit einem Türcode zu öffnen. Wir sind dann noch in einem guten Inn gelandet: „Y NOT“. Bei prasseldem Regen auf die Zelthaut sind wir eingeschlafen.
